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Breaking Point - Der Zeitpunkt, an dem eure Lieblingsserien schlecht wurden

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Beitrag  Jayne Cobb So Aug 21, 2016 6:48 am

Ich eröffne hier mal einen Thread, wo ihr erzählen könnt, ab welchem Zeitpunkt für euch eure Lieblingscomicserien (nur Marvel hier bitte - wenn großes interesse daran besteht, könne wir auch für andere Verläge einen solchen Thread eröffnen) schlecht oder seltsam wurden. Wann habt ihr gemerkt, das sind nicht mehr meine Lieblingshelden, die ich früher so gerne gemocht habe?


Zuletzt von Jayne Cobb am Mo Sep 12, 2016 11:53 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Beitrag  Jayne Cobb So Aug 21, 2016 9:07 am

Ich werde dann mal den Anfang machen. Ich bin nun seit gut 10 Jahren X-Men leser. Ende 2005/Anfang 2006 habe ich mir die allerersten X-Men Comics über eBay gekauft (X-Men #1-13; Panini von 1997) und haben mich total gepackt. Das beste daran war, dass diese Comic Serien quasi kurz nach der 90er Jahre Animated Series einsetzten. Die Cartoon Serie ist zwar nicht 100% original getreu, dennoch bietete sie mir einen guten EInblick darüber, was vor der Nummer #1 von Panini passierte.
Im Laufe der letzten 10 Jahre habe ich mir dann auch so ziemlich alles, was es schon gesammelt in dicken Trades gibt, nachgekauft und die wichtigstens X-Men Hefte vor Panini X-Men #1 (Inhalt "Uncanny X-Men #318 & und X-Men #38) gelesen. Nun habe ich fast die "große Lücke" (wie ich die X-Men Hefte immer bezeichne, die nie bei uns veröffenlicht wurden) geschlossen. Meine letzten Heften der beiden Serien, die ich gerade vor kurzem gelesen habe waren Uncanny X-Men #314 und X-Men #32. Davor kenne ich jedes X-Men Heft der Hauptserien (außnahmen sind Alpha Flight, Wolverine (kenne da nur sprunghaft einige Hefte vor der Panini #1 von Wolverine) und bei Excalibur habe ich auch noch eine kleine Lücke) und seit dem Beginn von der Paninizeit kenne ich ebenfalls fast jedes X-Men Heft. Ich bin erst vor kurzem aus einigen X-Men Serien ausgestiegen, bzw. habe sie nur noch sprunghaft gesammelt. Als z.B. die X-Men (New X-Men/ X-Men Legacy) Serie aus den Monatsheften in Sonderbänden ausgelagert wurde und nur noch Fractions/Lands Uncanny X-Men Serie und X-Men Vol. 3 in den Monatsheften veröffenlicht wurden, habe ich mir die letzten Hefte nicht mehr gekauft. Von der Uncanny X-Men Serie fehlen mir also die Hefte #539-544. Von Uncanny X-Men Vol. 2 habe ich mal die ersten 5 Hefte angetestet, aber gefiel mir auch nicht. Bin dann erst wieder bei Bendis Uncanny X-Men Vol. 3 und All-New X-Men Vol. 1 eingestiegen.

Das erstmal zum EInstieg, damit ihr wisst, wie gut ich die X-Men bislang kenne. Nun zum Hauptthema. Ich teile es mal etwas auf:

Classic X-Men (Stan Lee, Jack Kirby, Roy Thomas, Werner Roth Ära)

Der Anfang, also die Stan Lee/Jack Kirby X-Men (X-Men #1-21) fand ich recht gut. In dieser Zeit wurden bereits viele Feinde der X-Men eingeführt, die heute noch gerne verwendet werden (z.B. Magneto, die Bruderschaft der Mutanten, Juggernaut, die Sentinels, Vanisher...).
Als Roy Thomas/Werner Roth Zeit fand ich dann nicht mehr so gut. Zudem führten diese beiden auch viele Feinde ein, die heutzutage kein Schwein mehr kennt (z.B. Locust, El Tigre, Cobalt Man, Mekano...) erst mit ca. Ausgabe #41 fanden die beiden ihren Weg und die Comics wurden wieder etwas besser.

Die zweite Generation (Chris Claremont/Lousie Simmons/Fabian Nicieza Ära)

Erst Chris Claremont war schließlich derjenige gewesen, der die X-Men so definiert hat, wie man sie bis heute sehr lange kannte. Zudem wurden auch immer mehr X-Men Serien gestartet (zuerst New Mutants - erst von Claremont, dann von Simmons geschrieben - dann X-Factor - Simmons - X-Force - Fabian Nicieza - und schließlich die zweite X-Men Serie), die sehr stark miteinander verknüpft waren. Vorallem die Hefte Uncanny X-Men ~#176-243, New Mutants #35-73 und X-Factor #1-39, die dann in dem Mega-Event "X-Men: Inferno" "endeten" waren verdammt geil und spannend. Für mich stellt diese Zeit einen der absoluten Höhepunkte der X-Men Geschichte da und Inferno ist für mich das beste X-Men Event überhaupt.
Dies war aber keines Wegs mein "Breakingpont", der kam es viel, viel später. Aber ich will euch ja auch nicht mit zuviel Text zumüllen. Grinsen

Die 90er X-Men (Fabian Nicieza, Scott Lobdell, Steve Seagle, Joseph Kelly Ära)

Auch diese Zeit war noch Mega, mit tollen Events wie "X-Ecutioners Song" (der Start der Legacy Virus Story), "Fatal Attractions" (Wolverine verliert sein Adamatium Skelett), "Phalanx Covenant" (okay, das einzige Event, das ich noch nicht kenne, sitzte aber kurz davor), "Age of Apocalypse" (für mich das zweitbeste X-Event), "Onslaught" (für den X-Man Lucas Bishop das Ende einer tollen Storyline, die in Uncanny X-Men #281 begonnen hatte - aber für Avengers und F4 Fans wohl kein so tolles Event war Pfeifen ) und "Operation: Zero Tolerance" (okay, von allen Events wohl das schwächste, kann aber vllt auch daran liegen, das von Panini nicht alles veröffenlicht wurde - freue mich aber schon, wenn ich den US-Trade, der alle Hefte zu dem Event enthält Grinsen )

Millenium (Breaking Point) (Alan Davis, Chris Claremont II, Joe Casey, Grant Morrison Ära)

Diese Zeit stellt für mich dann den Beginn desKnackpunktes da. So richtig schlecht fand ich die X-Men da noch nicht, aber so richtig gut waren sie auch nicht mehr. Und wenn es in dieser Zeit mal Events gab, dann waren sie nicht recht gut ausgearbeitet.
Da hätten wir z.B. "The Magneto War" (Mini-Event, aber zu der Zeit das Beste, an dessen Ende Magneto zum Herrscher von Genosha erklärt wurde, dem allersten von der Regierung anerkannte Mutanten-Staat), "Apocalypse: The Twelfe" (von der Idee her fand ich das Event noch richtig gut...), "Ages of Apocalypse" (...von der Auflösung dann leider nicht mehr, da die verschiedenen Realität zu kurz und zu verwirrend dargestellt wurden), "Maximum Security" (was war das? Sollte dies der Prototyp zu den heutigen Megaevents sein, da es nicht nur ein reines X-Men Event war, sondern auch die Avengers und Spider-Man involviert waren. Von der dt. Veröffentlung her war es ebenfalls eine Katastrophe, da von 20 (!) Heften des Events nur 3 X-Men Hefte und die 4 Haupthefte des Events veröffenlicht wurden), "Dreams End" und "Eve of Destruction" (ebenfalls wieder 2 Minievents, die eine neue Ära einleiten sollten, die aber nicht umgesetzt wurden, da danach die beide Autoren von Joe Casey und Grant Morrison abgelöst wurden, die dann wiederum ihre eigenen Stories erzählten).
Parallel dazu liefen dann ja aber (zum Glück) noch Claremonts X-Treme X-Men, welche ich in dieser Zeit am besten fand.
Die Stories von Casey und Morrison finde ich nachhinein aber richtig gut. Habe beide bislang nur ein einziges mal gelesen und fand sie zu Beginn nicht so gut (wobei es bei Morrison eine Berg und Tal Fahrt war), aber was dann danach kam? Am schlimmst bei Morrisons X-Men fand ich das Artwork von "Eierkopf" und "Schumi-Fan" Frank Quitley, da seine Figuren fast alle Eierköpfe hatten und sein Cyclops mich irgendwie an Michael Schumacher erinnerte.

Breaking Point/ House of M (Chuck Austen, Peter Milligan, Joss Whedon Ära)

Dies war für mich die wohl mit Abstand schlimmste X-Men Zeit. Das House of M Event fand ich noch recht gut, aber das Ende und der damit verbundene Beginn der Dezimierung dafür aber nicht mehr.
Chuck Austens X-Men waren ebenfalls schon recht übel, aber was Peter Milligan da abgeliefert hatte, war unter aller Sau. Kotzen Einzig Joss Whedons X-Men konnten mich in dieser Zeit noch bei der Stange halten konnte. Das dumme war nur, dass diese Hefte so unregelmäßig erschienen sind und es am Ende Extrem lange dauerte, bis Whedon ein Heft fertig hatte. So zog sich sein 24 Hefte Run seiner Astonishing X-Men über 4 Jahre, die eigentlich in 2 Jahren veröffentlicht hätten sein können, wenn jeden Monat eines erschienen wäre. Nach Heft #24 war dann auch diese Serie für mich gestorben, da alles, was danach in dieser Serie erschien, nur noch unnötiges Beiwerk war und die Hefte von Warren Ellis waren ebenso mies, wie die von Milligan. Kotzen
Was mir ebenfalls nicht gefiel, war die Hochzeit zwischen Storm und dem Black Panther. Kam mir auch irgendwie zu plötzlich und so recht überlegt, wie es danach mit den beiden weitergehen sollte, hatte man sich das offenbar auch nicht.
Magnetos Rückkehr und somit praktisch die Annulierung von Morrisons Run war ebenfalls sehr dämlich erklärt worden.

Civil War - Utopia (Christopher Claremont III, Ed Brubaker, Matt Fraction, Mike Carey Ära)

Claremonts dritter X-Men Run gefiel mir dann leider auch nicht mehr wirklich. War aber dennoch besser, als alles, was Austen und Milligan "verbrochen" hatten. Mit Brubaker und Carey wurden die X-Men wieder lesbar und die Messiah Story Line war die erste, die mir nach langer Zeit wieder sehr gut gefiel. Allerdings, als Matt Fraction für Brubaker übernahm, ging es wieder deutlich bergab. Alleine Fractions Utopia Event und Second Coming fand ich gut von ihm.

Das Ende der ersten Uncanny X-Men Reihe (Kieron Gillen, Christos N. Gage, Victor Gischler, Jason Aaron Ära)

Hier stand ich kurz vor dem komplett Austieg aus dem X-Men Universum. Einzig die X-Men Legacy Sonderbände (Autor: Gage) habe ich hier noch gesammelt. Aber was Gillen und Gischler hier abgeliefert haben? Das war schon Milligan Niveau. Alleine Gischlers X-Men (Vol. 3) Serie fühlte sich nicht mal mehr wie eine X-Men Hauptserie an, sondern nur wie bedeutungslose Nebenstories. Was war ich froh, als Panini die beste X-Serie in Sonderbände ausgelagert hatte. Grinsen
Aber die definitiv beste Serie zu dieser Zeit war Aarons (Neben-)Serie Wolverine and the X-Men. Aaron hatte schon bei Wolverine bewiesen, dass er gute Stories schreiben kann. Seine Wolverine: Weapon X Heften waren auch spitze. Schade das diese Serie eingestellt wurde und Aaron gewzungen wurde, seine Wolverine Story in der normalen Wolverine Serie fortzusetzten, die auf ein jüngeres Publikum abzielte. Aber seine Wolverine and the X-Men Serie waren die besten X-Men seit den 90ern (und das als Nebenserie!). Schade, dass Aaron nicht zum neuen (und langjährigen) Kreativkopf der X-Men ernnant wurde. Aber dann kam ja...

X-Revolution (Brian f*cking Bendis Ära)

Nach qualvollen Jahren (mit den kleinen Außnahmen Brubaker, Carey, Aaron), hatten ich schon gar nicht mehr damit gerechnet, dass ich das noch einmal sagen würde: "das waren für mich die besten (Haupt-)X-Men seit dem Ende der Nicieza/Lobdell Ära". Mir haben seine beiden Serien sehr gut gefallen. Auch die Crossover zwischen den (All-New) X-Men und den Guardians (wobei ich Black Vortex nicht mehr so gut fand). Der einzige Knackpunkt war dann das Ende und ich fragte mich genauso wie die Charaktere "Was war nun die Revolution"? nachdenken

After Secret Wars (Jeffrey Lemire, Dennis Hopeless, Cullen Bunn, Chad Bowers, Chris Sims Ära)

Okay, hier kommen wir dann auch endlich zum Ende. Glesen davon habe ich bislang nur den ersten Panini Band der Extraordinary X-Men von Lemire und die ersten beiden Hefte der neuen All-New X-Men Reihe von Hopless. Nach dem Lemire Band habe ich schon gesagt, dass ich nun wohl komplett aus dem X-Men Universum aussteigen werde. Aber nach den beiden Hefte von Hopless bin ich mir da schon nicht mehr so sicher. Während ich Lemire's X-Men überhaupt nicht mochte, gefallen mir Hopless X-Men bislang ganz gut. Bunns Uncanny X-Men werde ich auch noch antesten und hoffentlicht bringt Panini auch die X-Men '92 Serie von Bowers/Sims. Die erste Secret Wars Serie hat mir sehr gut gefallen. Aber Lemire werde ich wohl nicht weiterlesen.


So, um diesen Post endlich abzuschließen, noch kurz zu den Heften, die Panini hier leider nicht veröffenlicht hat. Denn während der Milligan/Fraction/Gillen Ära gab es auch noch X-Serien, die uns Panini vorenthalten hat, aber zu den besten Serien gehören, die das X-Universum zu bieten hat: New X-Men/Academy X von Nunzio DeFilippis, Christina Weir/Craig Kyle, Christopher Yost und X-Factor (Vol. 3) von Peter David. Diese beiden tollen wurden uns leider vorenthalten. Stattdessen serviert uns Panini so einen Müll wie die 2. X-Men Unlimited Serie, die bereits erwähnte 3. X-Men Serie, Astonishing X-Men nach dem Weggang von Joss Whedon oder New Excalibur, die unter der Leitung Frank Tieri auch überlst waren.

So, und jetzt dürft endlich ihr ran. Grinsen
Jayne Cobb
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