Kontroverse Szene in Action Comics #900
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Kontroverse Szene in Action Comics #900
Wem gehört Superman? Den Amerikanern jedenfalls nicht.
In der neuesten Ausgabe der "Action Comics No. 900"-Reihe aus dem Hause DC, die seit Mittwoch erhältlich ist, erklärt er: "Ich bin es leid, dass meine Taten immer als Instrument der US-Politik ausgelegt werden." Vorausgegangen war in der aktuellen Geschichte ein Scharmützel mit dem iranischen Regime: Die Mullahs werteten eine friedliche Protestaktion Supermans als kriegerischen Akt der USA. Um eine weitere Eskalation zu verhindern, droht er in der Story deshalb auf die amerikanische Staatsbürgerschaft zu verzichten.
Ein heroischer Akt des Comic-Helden - der nun allerdings in der ganz realen Welt für politischen Aufruhr sorgt. Wie die britische Tageszeitung "The Guardian" berichtet, zürnen Amerikas Konservative: In einem Blog-Beitrag für "The Weekly Standard" unterstellt etwa Jonathan Last dem eigentlich als prinzipientreu geltenden Mann aus Stahl eine gefährliche Orientierungslosigkeit: "Glaubt er nun an den britischen Interventionismus oder an die Schweizer Neutralität? Sie wissen, worauf ich hinauswill: Wenn Superman nicht an Amerika glaubt, dann glaubt er an gar nichts."
Der berühmteste amerikanische Comic-Held, ein Nihilist? Oder aus amerikanischer Sicht noch schlimmer: ein Anti-Patriot?
So sehr der DC-Verlag die Diskussion um seinen Star aus werbetechnischen Gründen auch schätzen mag - man ist doch bemüht, nicht den Eindruck zu erwecken, Superman gerate politisch auf die schiefe Bahn. In einem Statement erklärten die Verleger Jim Lee und Dan DiDio, die Comicfigur werde trotz eines stärkeren globalen Fokus' bei der Schlacht um Gerechtigkeit "auf ewig seinen Adoptiveltern und seinen Wurzeln als Kansas-Bauernjunge von Smallville verbunden bleiben".
Ob das reicht, Amerikas Rechte zu besänftigen?
Quelle: spiegel.de
Superman gibt amerikanischen Pass ab
Die Autoren der Comicreihe "Action Comics" haben mit einer kontroversen Äußerung der Hauptfigur, Superman, für Aufmerksamkeit gesorgt. In der 900. Ausgabe erklärt der Superheld, seine US-amerikanische Staatsbürgerschaft zurückgeben zu wollen. "I'm tired of having my actions construed as instruments of US policy", sagt er im englischen Original. "Truth, Justice and the American Way' -- it's not enough anymore. The world's too small. Too connected."
Vor allem konservative amerikanische Medien kritisierten die Autoren. Die Zeitung "Weekly Standard" bezeichnete deren Handlungsentwicklung in einem ihrer Blogs als "das Dümmste, was DC Comics tun kann" (hier im orginal ). Auch Fans distanzierten sich in Internetforen von der Entscheidung.
DC Comics erklärte nach Medienberichten, Superman wolle sich nicht von Amerika abwenden. Es gehe vielmehr darum, seinen Kampf gegen das Böse nun international zu führen.
Quelle: space-view
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